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Pyrolator "Wunderland" (re-issue)

Zitat 1: „Ich versuche immer das Gegenteil von dem zu machen, was gerade hip ist.“ (Pyrolator)
Zitat 2: „,Wunderland‘ ist so schön – als ich die Platte das erste Mal hörte, musste ich weinen.“ (Andreas Dorau)

1983, New York City. Pyrolator begleitet Andreas Dorau, welcher einen Auftritt in der Danceteria hat, als Tontechniker. Damals scheint es so, als würde es Ata Tak gelingen, in den USA Fuß zu fassen. „Wir hatten eine Dependance in New York“, erinnert sich Pyrolator. Hut ab! Vermutlich als erstes und einziges deutsches Independent-Label. „Aber leider nicht allzu lang.“ Schade! Die Kosten halt. Jedoch ermöglichte die zeitweilige Expansion Pyrolator einen längeren Aufenthalt in der Stadt, welche, so sagt man, niemals schläft.

Und diesen Aufenthalt wusste er zu nutzen. „Ich suchte damals nach neuen Rhythmen.“ Right place, right time, möchte man meinen. Schließlich schickten sich 1983 Rap, Electro und HipHop an, von New York aus ihren Siegeszug um die Welt anzutreten – Stile und Herangehensweisen an Musik und Sound, die denen der Ata-Tak-Crew durchaus ähnlich waren. Aber: vgl. das diesem Text vorangestellte Pyrolator-Zitat. Das Gegenteil von dem, was gerade
hip ist, das hieße ja beispielsweise, auf angesagte Elektrobeats zu verzichten? Und genau das tat Pyrolator auf „Wunderland“. Statt also in Schallplattenläden neuesten heißen Scheiß zu erstehen, kopierte er in der New York Public Libary for the Performing Arts Bossa-Nova-, Cha-Cha- und Mambo-Notierungen und suchte in Musikgeschäften und bei Secondhand-Hökern nach Notenblättern. Nach diesen Streifzügen setzte er sich ans Klavier in einer Wohnung
in der Lower East Side, komponierte Melodien und modifizierte die neu erworbenen Rhythmen. Die Basis für „Wunderland“ entstand. Obendrein nahm Pyrolator Vogel- und andere Tierstimmen auf, benutze hohles Holz als Marimba und hatte am Ende zusammen mit den modifizierten Latino-Rhythmen die conditio sine qua non für „Wunderland“. Modernste Technik und hohle Baumstämme … und dazu Melodien, welche sich hinter denen von Ennio Morricone oder Burt Bacharach nicht zu verstecken brauchen.



 

Anzahl:   St

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