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rockformation diskokugel "Anarchie Und Montag"

A.-Rock für die Montagsdisko

Solange noch nicht endgültig geklärt ist,ob sich der Endzeitkapitalismus mit seiner universellen Entfremdung als gesellschaftliches Zukunftsmodell behaupten kann, solange lebt der moderne Mensch im Widerspruch zur inhaltlichen Vernunft, sozialen Moral und allen kulturellen Traditionen.
Diesen Widerspruch aufzulösen ist die Rockformation Diskokugel auch diesmal wieder angetreten;
Einerseits als Angehörige und Nutznießer einer untergehenden und namentlich bereits untergegangenen Kultur, andererseits jedoch festen Willens, eben diesen Prozess zu beschleunigen oder aber auch bewusst zu verhindern, indem sie mit ihren Liedern den Aberwitz ihrer und unserer Situation beschreibt und ihren Humor dabei bewahrt, ohne sich selbst in die Verlegenheit zu bringen, ihre Identität und ihren Kenntnisstand zu verleugnen.
M.a.W.: eine weitere glorreiche Ausnahme jenseits (und in) der Arena für Brot und Spiele, die konsequent verschwiegen, tunlichst nicht besprochen und erfolgreich totgeschwiegen werden muss, mit
Ausnahme der paar wenigen anderen Verirrten, die gleichfalls mutig und gnadenlos den Dingen ins Auge schauen, so wie sie sind:
Sie beinhaltet 23 Stücke und ein Video, eins folgt dem anderen.
Außerdem hat sie eine sehr schmucke Hülle, die von Piwi, dem neuen Star am Comic-Himmel ("Inter View"-Comics, Jackpotbaby u.a.), gestaltet wurde.

Und was ist denn jetzt auf "Anarchie und Montag"? Ein kleiner Ritt durch die Trackliste:

CD 1: 1. Helmut, 2. Innenminister, 3. Kanzleramt, 4. Gunter, lackier’ deine Gitarre um!, 5. 99 %, 6. Helmut in Dub

Die erste CD enthält diverse Pseudopolithits und die Songs sind alle bisher unveröffentlicht und brandneu. Lediglich "Gunter", unser Rat an Gunter Gabriel, doch endlich mal seine Gitarre umzulackieren, war schon mal auf einem Tributesampler. Doch wer hat sich den schon gekauft...?
Und mit "Helmut in Dub" ist ein waschechter Dubstep- bzw. Dubtech-Remix vom Pyrolator drauf, der ziemlich abgeht!

CD 2: 1. 6666 Synthesizer, 2. Anne Clark vs. Morrissey, 3. (Donnerstags in) Mailand, 4. Mehr Soul, 5. Jugendliche, 6. Mörder-Samba, 7. Bundesrepublik, 8. The Salford Lad, 9. Tagebuch, 10. Die Wahrheit, 11. No One Likes Us, 12. Beschwer’ dich doch!, 13. Sigmund Freud Song, 14. The Love Parade, 15. Waschtag, 16. Schluss mit lustig, 17. Unhappy Birthday

Einige Songs kennt man schon, doch zumeist nicht in der Version, die man hier hört. Denn entweder haben wir die Songs neu aufgenommen (Anne Clark, Bundesrepublik, Love Parade, Waschtag) oder wir haben die unveröffentlichte Originalversion genommen (Soul, No One Likes Us). "Sigmund" ist übrigens eine Coverversion von Huah! und "Unhappy Birthday" im Original von den Smiths. Und selbstredend sind die alle ziemlich gut geworden...



 

Anzahl:   St

Auf den Merkzettel



Popsong der Postmoderne (Video)



Das sagt die Presse:

>> Starker Seegang ist garantiert, wenn die famose Rockformation Diskokugel am Freitag, dem 5. Januar, die Veröffentlichung ihres Albums „Anarchie und Montag” an Bord des Hausboot Venus in Frankfurt-Höchst feiert. Mittlere Beben lösen diese vier Herren eigentlich überall aus, wo sie auftauchen, denn ihr wahnwitziger Punksoulbeat ist stets mit Vollgas unterwegs. Nach dem uns das Quartett zuletzt jährlich eine großartige EP beschert hat, gibt´s nun ein Album, eine Art Doppelalbum sogar gleich, was uns riesig freut, weil man von der Rockformation, ist man ihr einmal verfallen, einfach nie genug kriegen kann. Wer die Rockformation hört, die wie die Fehlfarben Wut mit Witz verbindet und ein besonderes Faible für Parolen hat, merkt gleich, dass sie sich längst mit den Helden messen können. Was die Livepräsenz angeht, sowieso, wie ein sicher wieder wildes Konzert am 5. Januar - dem Tag, an dem die neue CD offiziell erscheint - zeigen wird. Früh kommen ist angesagt für alle, die an Bord sein wollen bei einem weiteren denkwürdigen Abend mit der Rockformation Diskokugel.>>
LZ am Sonntag

>> Die Darmstädter Diskokugeln werden fraglos immer besser. >>
Westzeit (5 Sterne-Review)

>> Darmstadt's finest! - Mein Lieblingsreim auf der Platte ist Gewitter / Gary Glitter. Gary-Glitter-Reime sind sowieso immer super! <<
Klaus Walter, "Der Ball ist rund" (Sonntags 23.05 Uhr, hr 3)

>>eine der besten deutschsprachigen popbands ist zurück. geht nicht wieder weg!<<
intro musikmagazin

>>Die Rockformation selber ist die Gang. Und über Gangs und Jugendliche geht’s gleich in den ersten Liedern auf „Mit 70 durch die Ortschaft“, der aktuellen EP. Ja, schon dieser Titel müsste eigentlich mit Totenkopf und Schnickschnack auf einem breiten Jeans-Kutten-Rückenaufnäher prangen!<<
www.jackpotbaby.de

>>berauschend<<
popfrontal

>>charming, verwegen, großartige zeilen, sehr sympathisch<<
nilsson

>>also, immer gut aufpassen, nicht die falschen schallplatten im regal stehen zu haben. die der RFDK gehören gottlob zu den richtigen.<<
triggerfish

>>Tanzt, ihr verrückten jungen Leute, tanzt! Und tanzt nackt, denn es gibt kein Morgen! Kein Scheiß. Und keine bessere Platte weit und breit.>>
OX-Fanzine

>> Das Symbol für diese innerweltliche Transzendenz ist die Diskokugel. Die nach ihr benannte Rockformation spielt hochtourigen ironischen Powerpop mit intelligenten deutschen Texten, die sich hinter ihren Vorbildern wie den Fehlfarben, den Ärzten oder auch Superpunk nicht verstecken müssen. Nur im Dunkeln kann man die Kugeln funkeln sehen. <<
Richard Kämmerlin, FAZ


>> “Bei Licht Betrachtet”, der Abschluss der EP-Trilogie, bringt alles wieder zusammen, was das Quartett Schmerfeld/Hill/Noll/Müller zu bieten hat: Disco mit Rockriffs, Pop mit Humor und Soul ohne vermeintliches Seelenheil. Live können die ihr Publikum auch komplett auf links ziehen. <<
Intro Musikmagazin



Medienecho auf die CD

ROLLING STONE, Feb. 2007

Rockformation Diskokugel – Anarchie und Montag

Die Darmstädter Krawatten-Mods sind eine der wenigen deutschen Bands, bei denen man leicht sagen kann, über was sie singen: Über Girls mit Soul, gewaltbereite Jugendliche, Liebe am Flughafen, Mark E. Smith, Gunter Gabriel. Doppel-CD mit alten und neuen Songs, Indie-Funk-Rock, Fehlfarben-artiger Post-Ska, ohne jede Anbiederung an Helden und Gewinner.

INTRO MUSIKMAGAZIN, Feb. 2007-01-17

Rockformation Diskokugel
Anarchie und Montag

Die Rockformation ist ein ziemliches Phänomen - und das gelinde ausgedrückt.
Wie Obelix in den Schlägertank scheinen die vier Südhessen seinerzeit in einen Jungbrunnen gefallen zu sein. Und während so viele Bands sich irgendwann ad acta legen, dreht diese hier erst im hohen Alter richtig auf. Ohne dabei in den Verdacht zu geraten, weise oder verkalkt zu sein. Nöö.
Sänger Mathias tobt auf Konzerten, wenn das Mikrofonkabel reicht, sogar auf
die Bar und rockt majestätisch ironisch ab - das allerdings viehisch
physisch. Gibt's das? Diese vier Unterhemden schaffen mich. Ihr Output hat
dabei System. Es gibt meist EPs, es gibt so einen verschmitzten
Oli-Pocher-Mod-Look, und es gibt liebevolle Ideen für den eigenen Style.
Nach diversen sehr spartanischen, sehr classic Cover-Artworks kommt nun ein
aufwendiges, verspieltes classic Cover-Artwork. Neidlos anerkennen muss man, wie geil ihnen Piwi (dieser eine Typ, der auch das InterView-Buch
gezeichnet hat) eine Mischung aus AJZ-Motiven und "Hanni und Nanni"
geschenkt hat. Durch die aktuelle EP zieht sich so auch im Booklet das
Konzept durch, dass das Ganze ein Schneider-Pferdebuch sein könnte. Aber von wegen EP - neben sechs neuen Songs gibt es noch mal 17 auf der zweiten CD.
Alte Hits, ihre größten Halberfolge oder komischsten Versionen. Da hat man
endlich mal "Jugendliche" und den schönen Song mit der Zeile "trotzdem hat
sie mehr Soul als hunderttausend Motown-Platten" u. ä. am Stück. Auch die
neuen Songs wissen zu glänzen, "Jet Set Jet Lag!" wird von Mathias mit
seiner sympathisch schmalen Ein-Lungenflügel-Technik gequäkt. Und, was soll
man sagen? Es bockt voll. Und nichts läge mir eigentlich ferner zu
empfinden, schließlich habe ich die Band lange Zeit erfolgreich gehasst. Das war allerdings nicht mehr aufrechtzuerhalten angesichts solch guter Songs und Platten. Sorry.
Da könnte man ja sogar mal nachfragen bei den Jungs:
Sonst gab's immer die kleinen Formate, jetzt auf einmal ein Doppelalbum, was ist denn da passiert? Und nach welchen Kriterien habt ihr die älteren Stücke ausgewählt?
Die erste CD ist ja die neue EP, die zweite CD ist so eine Mischung aus
"Best-of" und unveröffentlichten Sachen. Wir wollten Songs aus allen Phasen
der Bandgeschichte draufhaben und hatten noch dazu den guten alten "Value
for Money"-Gedanken, also haben wir die meisten alten Hits entweder neu
aufgenommen oder andere Versionen genommen. "No One Likes Us" z. B. singt
diesmal hauptsächlich unser Sänger Magnus, Peter Hein übernimmt dann die
Bridge.
Ihr verbindet knuffige Indie-Jugendbuch-Fühligkeit mit aufgeladenen Issues
wie RAF, Anarchie etc. Explosion der Zeichen im Proberaum, oder worum
geht's?

Das wurde uns ja von dir persönlich schon mal vorgeworfen, als wir über
unseren Nachbarn, den vermeintlichen RAFler Henning Beer, gesungen haben.
Das war kein nostalgisch wohliger "Generation-Golf"-Seufzer, sondern der
Versuch, das Bedrohliche der damaligen Stimmung rüberzubringen. Die RAF
haben wir diesmal zwar nicht rausgekramt, aber dafür wollten wir anderes
aufeinanderclashen lassen, z. B. den Sound von Mittagspause/S.Y.P.H./77/78er-Punkrock und 2006er-Modewörter (Sondierungsgespräch, Trauerarbeit, Mittelstand, Chefetagen ...). Rettung
einer für uns wichtigen Musikrichtung vor dem Rock-Museum durch aktuelle
Aufladung. Und das Cover bringt das doch ganz gut rüber, oder?
Mod und Soul sind ja schon immer die Eckpunkte - sucht ihr musikalisch
dahingehend auch noch nach Abwegen oder nur nach einer Perfektion davon?
Wir sehen uns ja immer schon als Eklektiker. Lassen uns aber nicht beschränken beim Songwriting. Wir spielen Deep-Purple-trifft-DAF ("Jugendliche"), Dub-Reggae ("Helmut"), Punk, Gitarrenpop - wenn's sein muss auch Country oder Samba. Und eben auch Soul. Aber wir glauben, das klingt auf der Platte wesentlich homogener, als es sich liest. Perfektion interessiert uns dabei im Grunde nicht, aber wir proben halt wöchentlich, da lässt sich das nicht vermeiden.
Linus Volkmann


Damit zu einer Band, bei der sich das Problem im Namen, äh, spiegelt: So wie sich dieser Autor nicht sicher ist, ob ROCKFORMATION DISKOKUGEL nun der abgeschmackteste gestelzte Bandname der Welt ist oder eigentlich wirklich ganz spaßig, fällt es beim Hören ihres Albums - Vorsicht, noch ein witziger Name - ANARCHIE UND MONTAG (Ata Tak / Brokensilence) schwer zu entscheiden, ob man es hier mit präpotenten Wichtigtuern zu tun hat oder mit Leuten, von denen man sich ganz gern mal einen erzählen lässt. Ihren recht eigenwilligen Provinzcharme (no offence) hat die Band aus Schlüchtern am Spessartrand auf jeden Fall, wie sie so zwischen souligem Getröte, elektronischem Synthrock, orgelig-jazzigem Easy-Listening-Gelöt, Indiepop etc.pp. herumchangiert (manchmal wird sogar gerappt), mit ihren zwischen Ärzte-Kindsköpfigkeit und Fehlfarben-Intellektualität pendelnden Texten, denen immer etwas seltsam ungelenkes anhaftet. A mixed bag.
 
Josef Winkler, Musikexpress 2/2007



FRANKFURTER NEUE PRESSE, Printausgabe vom 03.01.2007

Anleihe bei „Fehlfarben“
Von Annika Natus

Ihr Name ist treffend gewählt, denn im musikalischen Kosmos der „Rockformation Diskokugel“ spiegeln sich die Einflüsse verschiedener Epochen der Musik-Geschichte tausendfach und werfen ein ganz neues, buntes Licht auf die Dinge. Haben die vier Hessen aus Darmstadt bislang fleißig EPs veröffentlicht, so bringen sie jetzt mit „Anarchie und Montag“ ihr erstes Doppelalbum heraus. Der Albumtitel erinnert nicht nur zufällig an den Klassiker der „Fehlfarben“ („Monarchie und Alltag“), dessen Sänger Peter Hein ein Freund der Band ist und ihr für den Song „No One Likes Us“ sogar seine Stimme geliehen hat.
Der erste Teil des neuen Albums besteht aus der CD „Anarchie“ mit sechs neuen Songs plus Video zum „Popsong der Postmoderne“. Es mag zwar schockieren, dass die vier Südhessen noch vor wenigen Jahren Dieter Bohlen, den Erfinder der Synthesizer-Disco-Musik Giorgio Moroder und die Punk-Rock-Band „Sigue Sigue Sputnik“ in einem Atemzug als ihre Helden und Idole bezeichnet haben, doch nach dem Durchhören der CD bekommt man einen Eindruck davon, wie das zu verstehen sein könnte: Melodien für Millionen werden kombiniert mit witzigen, nicht selten politischen Texten, 70er-Jahre-Disco-Sounds mit Rock, Soul mit Leichtigkeit und Punk mit NDW-Nostalgie und Humor. So spielt die Band etwa im Song „Gunther, lackier deine Gitarre um“, auf den Countrysänger Gunther Gabriel an, der sich nicht von seiner schwarz-rot-goldenen Gitarre trennen mag. Das findet die Rockformation gar nicht mehr schick: „Du bist nicht Noel Gallagher, du bist keine Ikone. Spiel nicht mit den Symbolen von dem Ort, an dem ich wohne!“ Plakativer Nationalismus ist den vier Hessen sympathischerweise fremd, was sich auch in dem kleinen Polit-Block der „Anarchie“-CD zeigt: den Songs „Innenminister“ und „Kanzleramt“. Aber auch in ihren unpolitischen Liedern bemüht sich die Rockformation zu desillusionieren und gewohnte Sichtweisen umzudrehen: So proklamieren sie etwa in „99%“: „99 Prozent aller Menschen sind Arschlöcher (…) Du gehörst nicht zu dem einen Prozent.“ Insgesamt bewegen sich die Texte immer auf dem schmalen Grad zwischen Witz und Ernst, so auch im Song „Helmut“, den noch ein Mal in einer gelungenen Dub-Tech-Version von Kurt „Pyrolator“ Dahlke gibt, Mitbegründer der Labels „Ata Tak“, auf dem das Doppelalbum erschienen ist.
Auf der zweiten, vielseitigeren und interessanteren CD „Montag“ finden sich 17 bislang unveröffentlichte Versionen von älteren Liedern, die noch einmal aufgefrischt wurden und einen ansehnlichen Überblick über das bisherige Schaffen der Band bieten. Das begann immerhin schon vor knapp zehn Jahren, als sich die Rockformation im englischen Salford gegründet hat. Dort hielt sie es jedoch nicht lange aus und kehrte bald zurück ins Rhein-Main-Gebiet. Fast alle Songs hat die Band zwischen 1996 und 2006 selbst geschrieben. Ausgenommen davon sind der „Sigmund Freud Song“ aus der Feder von „Huah!“ und das „Smith“-Cover „Unhappy Birthday“. Zwei Zeilen aus „Innenminister“ hat die Rockformation dem alten Hit „Samstag Abend“ von „Painting by Numbers“ entliehen. Bei allen Liedern ist der ernüchternde Grundton die Konstante: „Die Welt ist trauriger als Morrissey und negativer als Anne Clark. Du entkommst ihr nicht, nicht mal im Sarg“, heißt es etwa im Song „Anne Clark vs. Morrissey“.

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=3425812





JETZT / SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Januar 2007
Reingehört mit Rockformation Diskokugel, The Micragirls und anderen
von christina-kretschmer

Rockformation Diskokugel – Anarchie und Montag (ata tak)
Diese guten Herren verkehren seit gut zehn Jahren miteinander, auch musikalisch. Sie sind eine gute Band, die schon das Vertrauen des Sportfreunde Stiller-Managers Marc Liebscher, der Fehlfarben und der taz gewonnen haben. Ihr aktuelles Album ist ein doppeltes mit 23 Songs und einem Video. Was genau das ist, lässt sich schlecht sagen, viel Funk, viel Disko, viel Herumgebrülle in der Gummizelle. Das ist dann zum Teil sehr gelungen (Helmut, Mehr Soul), zum Teil irgendwie albern (Gunter, lackier' deine Gitarre um!) und zum Teil schwer verstörend (Sigmund Freud Song). Aber immer sehr überraschend. Und das ist ja auch schon mal ein durchgehendes Qualitätsmerkmal.



Anne Clark vs. Morrissey!

RAF, Ska, Disko, Wave und Northern Soul. Morrissey, Frank Spilker, Gunter Gabriel, die Fehlfarben, Siegmund Freud, Helmut Kohl, Manchester und Anne Clark So bitte! Heute belassen wir es (fast) bei der Bereitstellung von Koordinaten, die so gar nicht miteinander harmonieren wollen. Auf den ersten Blick zumindest. Was die sympathische Rockformation Diskokugel aus dem freundlichen Mittelhessen daraus dreht, verlangt schon etwas Suche im musikalischen Mittelgebirge. Zum Glück gibt es für solche Fälle das Fundbureau (10.Januar)! (kel)

Concert News, Hamburg, Januar 2007















Meldung vom 08.01.2007:

Rockformation Diskokugel: Anarchie & Montag – Subversive Ironie

 



Rockformation Diskokugel: Anarchie & Montag (Ata Tak / Broken Silence)

Deutschlands "Achse des Bösen" liegt am südlichen Tunnelausgang von Schlüchtern und endet in Darmstadt. Zwei hessische Polenden, die mit der Musikgeschichte per se so gar nichts zu tun hatten oder gar jemals haben werden. Hört man sich die bisherigen Alben der (in beiden Orten beheimateten) Rockformation Diskokugel an, möchten böse Zungen behaupten, deren Zeit sei stehen geblieben, als sich monotone Rodgauer Kollegen auf einem Bein abstrampelten. Mofa-Power à la Zündapp aber fand seit jeher auf dem Lande dreckige Wege. Zur Werkschau "Anarchie & Montag" bitten sie jetzt zwischen RAF, Ska, Disko, Wave und gar nicht wenig Northern Soul. Sei's drum, wenn sie manchen Hörer in der Vergangenheit verschreckten, der ihre subversive Ironie nicht zu erkennen vermochte. Dass sie aus den kleinsten gemeinsamen Faktoren von Morrissey, Frank Spilker, Gunter Gabriel, den Fehlfarben, Sigmund Freud, Helmut Kohl, Manchester und Anne Clark eine aufrecht gelebte Schnittmenge musikalischer Einflüsse geltend machen, wird dagegen ihr Vermächtnis sein. Grundsympathische Menschen sind die Vier (plus unzählige Gäste) in ihrem unwiderstehlichen Widerstand. Solche denen man Biere auf die Bühne stellen möchte. Zwinkernd, weil der Spaß schon zu Hause aus jedem Tropfen Vinyl quillt. Und weil ihre Eintrittskarten eigentlich noch mit dem guten alten Abriss versehen sein müssten. Kleine Diskokugel, brenn'! Derzeit in der BRD auf Tour! (mk)



>> Starker Seegang ist garantiert, wenn die famose Rockformation Diskokugel am Freitag, dem 5. Januar, die Veröffentlichung ihres Albums „Anarchie und Montag” an Bord des Hausboot Venus in Frankfurt-Höchst feiert. Mittlere Beben lösen diese vier Herren eigentlich überall aus, wo sie auftauchen, denn ihr wahnwitziger Punksoulbeat ist stets mit Vollgas unterwegs. Nach dem uns das Quartett zuletzt jährlich eine großartige EP beschert hat, gibt´s nun ein Album, eine Art Doppelalbum sogar gleich, was uns riesig freut, weil man von der Rockformation, ist man ihr einmal verfallen, einfach nie genug kriegen kann. Wer die Rockformation hört, die wie die Fehlfarben Wut mit Witz verbindet und ein besonderes Faible für Parolen hat, merkt gleich, dass sie sich längst mit den Helden messen können. Was die Livepräsenz angeht, sowieso, wie ein sicher wieder wildes Konzert am 5. Januar - dem Tag, an dem die neue CD offiziell erscheint - zeigen wird. Früh kommen ist angesagt für alle, die an Bord sein wollen bei einem weiteren denkwürdigen Abend mit der Rockformation Diskokugel.>>

LZ am Sonntag, Januar 2007



Online-Features:

Top Artist bei MYSPACE , Januar 2007 (bei MYSPACE inzw. übrigens 1020 Freunde und weit über 5000 Plays)



“Spotlight” im Potato-System (ab 21.1.2007)



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