Amanda Lear, Marsha Hunt und Donna Summer zeigten sich bei Ihrem ersten Fernsehauftritt im Jahre 1969 als leichtbekleidete, von Afri Cola berauschte Schönheiten hinter einer tropfenübersäten Scheibe."Sexy, mini, super, flower, pop-op, alles ist drin..." Hinter diesem Werbeslogan steckt der Artronaut, Dokumenta 5 Künstler, Fotograf, Man Ray Student, Werbekonzeptionist, Space Age Media Künstler und Dirigent Charles Wilp, der wie kein anderer in Deutschland den Aufbruch aus den 50er Jahren in die Moderne verkörpert. Ob er in einer spektakulären Aktion seinen Rennwagen in die Luft sprengt, Ufobungalows auf das Dach seines Hauses in Kaiserswerth setzt oder als Nasapilot in Zentrifugensimulatoren und 40000 Fuß Höhe die Gravitation überwindet, leicht und schwerelos ist die Musik, die er für die 2 fach mit Gold ausgezeichnete, "Charles Wilp fotografiert Bunny" LP aus dem Sonnenjahre 1965 schrieb, zu deren CD -Wiederveröffentlichung sich auf besonderen Wunsch von Ata Tak als Bonustrack auch die Musik der weltweit ersten psychedelischen Fernsehwerbung aus dem Jahre 1969 befindet: Die Afri Cola Werbung. Überraschend an der Bunny-Musik ist die elegante Stilsicherheit und Lockerheit der Einspielung, die für ein deutsches Orchester wirklich ungewöhnlich ist. Da meint man Einflüsse von Jobim, Sinatra und Ogermann zu hören, vielleicht lag es aber auch nur an dem warmen Jahrhundertsommer des Jahres 1965, in dem die Aufnahmen entstanden. Wahrscheinlicher jedoch ist, daß Charles Wilp das Gefühl für Musik und Raum durch seine Mutter bekam, die als Stummfilmpianistin Richard Tauber am Klavier durch die Welt begleitete und persönlich die sogenannten "Raketenmänner" Oberth, Nebel, von Braun, Einstein, Fritz von Opel und Paul Valier kannte. Tatsache ist: Diese Musik ist zu schön , um weiterhin ungehört zu bleiben.......
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